51. Rennsteiglauf 25. Mai 2024

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Von Daniel

Der 51. Rennsteiglauf war eine sehr interessante Erfahrung für mich. Nach den Erfahrungen vom letzten Jahr hatte ich mir für dieses Jahr eine Zeit unter 7 Std. als Zielzeit gesetzt. Nach langem Kampf und reichlich Schmerzen wurden es 7:13 Std. Bei angenehmen Temperaturen um die 10 Grad ging es um 6:00 Uhr in Eisenach los, Richtung Rennsteig. Die Wege waren vom Regen leicht aufgeweicht und teilweise mit einigen kleineren und größeren Pfützen bedeckt. Der Anstieg zum Rennsteig war am Morgen noch mit Nebel bedeckt und im Laufe des Tages kam mehr und mehr die Sonne durch.

Die ersten 25 km geht’s bergauf, ich bin kontrolliert gerannt und teilweise, wie viele andere auch „gegangen“, meine Herzfrequenz habe ich unter 160 gehalten. Soweit alles gut. Endlich auf dem Gipfel des Inselberg angekommen, so steil der Anstieg war, so steil ist leider auch der Abstieg. Irgendwie ist es mir beim bergab Rennen in die Oberschenkel geschossen. Unten angekommen hatte ich das Gefühl in den Oberschenkeln, als ob ich mit einer 150kg Hantel 100 Kniebeuge gemacht habe.

Ab jetzt tat jeder Schritt weh. Auf der Ebene ging es noch, bergauf war unangenehm und bergab ging gar nicht. Bis zum Grenzadler (56 km) in Oberhof konnte ich trotz der Probleme noch meinen Zeitplan halten. Ab jetzt wurde es richtig bitter. Die letzten 20 km bin ich fast nur noch gegangen, bergab habe ich probiert rückwärts zu rennen. Aufgrund der unebenen Strecke war das nur teilweise möglich. Als ich endlich in Schmiedefeld durch den Zielbogen gerannt bin, war das eine Erlösung für mich. Ich weiß nicht, wann ich jemals solche Schmerzen in der Muskulatur hatte. Im Festzelt gab es zum Ausklang noch eins, zwei Kaltgetränke und zünftige Blasmusik.

 

Daniel


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