BIG 25 in Berlin, 05. Mai 2013

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Von THOMAS: Die Teilnahme an den BIG25 waren das grandiose Geschenk eines laufbegeisterten Menschen. Die wären toll, Einlauf im Olympiastadion, Superatmosphäre, usw. usf. …
Nur passten weder Strecklänge noch Termin so richtig in meine Planung, da mir 25km zu lang und der Termin auf das Wochenende mit dem Spreewaldduathlon fiel.

Irgendwie konnte ich mich jedoch doch noch motivieren am Freitag die Startunterlagen in Berlin abzuholen. Zwar machte seit Tagen Hüfte und Leiste Probleme – ein Nebeneffekt von Falks Quälerei, die er Trainingsplan nennt – aber wenn ich erst einmal unterwegs wäre, würde ich davon sicher nichts mehr spüren. Außerdem hatte ich jetzt den Leihchip am Hals, der ja im Ziel abgegeben werden musste…

big25Aufstehen um 6:30Uhr – am Sonntag!!! Danke noch mal für das tolle Geschenk  :evil:!!! Meine Frau  tat als schliefe sie, als hätte sie den Wecker nicht gehört – ich kanns verstehen – und ich quälte mich aus dem Bett. Frühstückchen, Bad, Sachen schnappen und einmal quer bzw. längs durch Berlin. Gegen 8:50 Uhr war ich im Olympiastadion – hatte also genügend Zeit mich umzuziehen und warmzulaufen. Die Sonne schien schon um diese Zeit ganz ordentlich. Kurz vor 10 fand ich mich im Startblock B2 ein und traf sogar Sandy, die heute mal für ASICS und nicht für den TLV lief. Immerhin hatte ich so noch Gesellschaft bis zum Start und Gelegenheit Fotos von Sandy und mir zu schiessen, bzw. schiessen zu lassen.

big25-profilMehr oder weniger pünktlich gegen 10 fiel der Startschuss. Mit Zeiten von 4:20-4:30Min/km rauschte ich über die ersten Kilometer. 5km bei 22:15Min schienen in Ordnung, 10km in 47:50 lagen noch im Plan. Ein Blick aus Streckenprofil verrät, warum die ersten 5km so flott waren. Ab Kilometer 13 waren die Beine hinüber. Nachteil eines Wald- und Wiesenläufers, der kaum auf  asphaltierten Strecken unterwegs ist. Immerhin gab es noch 2 Verpflegungspunkte, die mich jeweils hinreichend zum Weiterlaufen motivierten. Spaß ist anders. Da ich zwischen den Versorgungspunkten  genügend Zeit zum Nachdenken hatte, dämmerte es mir beizeiten, warum die ersten Kilometer so flott waren. Ich wusste allerdings auch, dass ich den gleichen Weg wieder zurück und somit „hoch“ musste. Nach 21km hätte ich dann auch gerne Schluss gemacht. Der Halbmarathon hätte mir vollauf gereicht, allerdings hatte ich die Klamotten im Olympiastadion. 4km mit stetigem Anstieg machten mich echt kaputt. Nicht stehen bleiben! Bloß nicht stehen bleiben! Je näher ich dem  Olympiastadion kam, desto mehr gehende Läufer -ACHTUNG Wortspiel!- überholte ich. Ich war also nicht der Einzige mit Problemen. Unmittelbar vor dem Olympiastadion war dann Kilometer 23 ausgeschildert. Das kann doch nicht sein!!!  Doch es kann! Das Ziel in Sicht-, Reich- und Spuckweite führte die Strecke am Stadion vorbei statt hinein, dann sogar noch ein Stück weg, um letztlich von hinten durch die Katakomben in das Stadion einzulaufen. Die Rhythmen der Trommler wirkten sofort in der müden Muskulatur – und selbst beim Schreiben bekomme ich wieder einen Gänsehaut. Die Schmerzen waren vergessen, die Beine leicht und ich flog durch den Tunnel auf die blaue Tartanbahn direkt ins Ziel. 2:02:06h waren die Endzeit, das gesetzte Ziel von unter 2h verpasst.

In Zahlen:

Halbmarathonzeit: 1:41h
25Km-Zeit: 2:02:06h
Platzierung AK: 101/423
Platz. gesamt: 575/2840

Ich kann damit leben!:roll:

Übrigens habe ich es sogar in die Fotogalerie von RUNNER’S WORD geschafft! Ick bin berühmt! :mrgreen:


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